M. an Alexander Alesius in Leipzig. - [Wittenberg], 6. Februar [1554]

[1] Der Pfarrer von Kronstadt [Valentin Wagner] will die [sächsischen] Kirchengemeinden kennenlernen, und reist deshalb nach Leipzig.

[2] M. gibt ihm die letzte [Wittenberger] Disputation [⇨ 7121.2] mit. Um mit A. über sie zu sprechen, wird er möglichst bald nach Leipzig reisen [⇨ 7089]. Polemik gegen herrschsüchtige [Theologen, bes. die Flacianer] (Lukrez).

Fundort:
CR 5, 174 Nr. 2753 (Z. 2 v. u. T. Rev.: 6 Feb.). ‒ MBW.T 23.
Datierung:
Tagesdatum im Autograph in Annaberg; vgl. H. Scheible, Melanchthons Beziehungen zum Donau-Karpaten-Raum bis 1546: Luther und Siebenbürgen, hrsg. v. G. u. R. Weber (1985), 56. Das Jahr schon von Flemming (1904), 60f Anm. 3, sowie ThStKr 85 (1912), 577 Nr. 2753 [H 3118] mit Wagners Besuch 1554 (⇨ 7084) zur Magisterpromotion am 15. 2. 1554 in Verbindung gebracht; ebenso K. Reinerth: ARG 59 (1968), 30f [H 4235].
Nachtrag:
§ 1: Am 21. April 1554 erhielt Dominicus Rosenmeier vom Rat der Stadt Kronstadt 4 Gulden und 23 Aspern für eine goldene Münze, die der Rat M. zum Geschenk macht: Braşov (Kronstadt) StA, Stadtkammerrechungen 1554, Bd. V/9 (alt III/E/10), S. 44 (Mitteilung von Klaus Popa, Meschede). Vermutlich handelt es sich um den Dank für die Betreuung Valentin Wagners.

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