Melanchthons
Briefwechsel

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M. an Hz. Johann Albrecht von Mecklenburg. - [Wittenberg], 25. November [1553]

[1] M. gab dem Hieronymus Osius die sieben spanischen Goldstücke für seine Joseph-Dichtung [⇨ 7016.4] und schickt bessere Gedichte von [Johannes] Stigel und Nikolaus [Cisner, ⇨ 7035.3].

[2] In Kürze folgt die von Augsburg und Straßburg geforderte Widerlegung Schwenckfelds [⇨ 7025.1]. In einem anonymen Buch [von Michael Servet, ⇨ 7025.1] wird der Irrtum des Paul von Samosata erneuert. M. ist bekümmert und betet.

[3] Zeitungen: Ungarn wird durch [Peter] Petrović beunruhigt, hinter dem die Königin-Witwe [Bona] von Polen steckt. In Straßburg ist Jakob Sturm am 30. Oktober gestorben. Rom bestätigte [Sigismund], den Sohn des Kf. [Joachim II.] von Brandenburg, als Eb. von Magdeburg, doch nicht als Bf. von Halberstadt. Kaiser Karl will den Augsburger Reichstag im Januar 1554 besuchen. Gestern wurde gemeldet, Hz. Johann Friedrich [d. Ä.] von Sachsen sei nach Coburg gezogen, um zwischen Hz. Heinrich [von Braunschweig-Wolfenbüttel], den Bff. [Melchior von Würzburg und Weigand von Bamberg] und Mgf. Albrecht [von Brandenburg-Kulmbach] zu vermitteln. Hz. Heinrich zog nach Verständigung mit Johann Friedrich durch Thüringen in das Bistum Bamberg und schlug bei Lichtenfels Truppen des Mgf., dessen Aufenthalt M. unbekannt ist. Ein siebenmonatiger Waffenstillstand zwischen Kaiser Karl und Kg. [Heinrich II.] von Frankreich. Der Sultan zieht gegen die Perser.