M. an Sebastian Ersam in Lübeck. Pr. 1. 8. 1553. - [Wittenberg], 25. Juli 1553
[1] Unter den Geistlichen Lübecks sind mehrere für das Amt des Superintendenten geeignet. Doch da der Rat einen Auswärtigen berufen will, hat M. einige Namen notiert.
[2] M. schreibt nicht gern über den Krieg. Er betet um Milderung der Strafen. [Heinrich] von Plauen [⇨ 6393; 7113.2] besetzt eine Stadt [Hof] des Mgf. Albrecht [von Brandenburg-Kulmbach].
Fundort:
Neue Lübeckische Blätter, Jg. 5, Nr. 27 (7. 7. 1839), 216f.
‒ MBW.T 23.
Datierung:
Zu § 2 vgl. Berthold Schmidt, Burggraf Heinrich IV. zu Meissen, Oberstkanzler der Krone Böhmen, und seine Regierung im Vogtlande (1888), 328-340: Nach der Schlacht von Sievershausen entwickelte der Burggraf seinen Angriffsplan, energisch seit dem 16. Juli in Prag. Am 17. Juli zeigten sich seine Räte in Plauen bedenklich. Auch der vogtländische Adel war dem Zug abgeneigt. Von dort dürfte M. seine frühe Information bezogen haben. Der Feldzug begann jedenfalls erst am 1. August, die Belagerung am 7.; am 28. September huldigte die Stadt dem Eroberer.
Nachtrag:
§ 2 zu berichtigen: ... besetzt Städte (nicht: eine Stadt [Hof]) des Mgf. Albrecht ...
Datierung: ... die Belagerung Hofs am 7.; ...