Michael Neander an M. [in Wittenberg]. Gr. - Ilfeld, 24. Januar 1553

[1] N. ist des Wohlwollens seines väterlichen Lehrers M., dessen Förderung der humanistischen Studien dem obersten Ziel der Ehre Gottes dient, gewiß.

[2] N. erinnert an die Schulgründung und Stipendiatenstiftung des Ilfelder Abtes [Thomas Stange], die bei den benachbarten Äbten leider noch keine Nachahmung gefunden hat.

[3] N. verfaßte für seine Schüler ein umfassendes Lehrbuch der griechischen Sprache.

[4] Viele Gelehrte drängen auf Drucklegung bei [Valentin] Bapst oder [Johannes] Oporinus; doch N. braucht zuvor M.s Urteil.

[5] Mit Zustimmung seines Abtes schickt er durch diesen Boten [NN] sein Werk und bittet um eine Vorrede an den Leser oder an die Ilfelder Schüler [6746].

[6] Die Wirkung dieser Gunst auf andere und auf N.

[7] Segenswunsch.

Fundort:
M. Neander, Graecae linguae erotemata. Basel, Johannes Oporinus, August 1553, S. 233-237 [H *122a]. ‒ MBW.T 23.

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