Melanchthons
Briefwechsel

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MBW 6624

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M. an Sebastian Glaser [in Schleusingen]. - [Torgau], 31. Oktober [1552]

[1] Nicht der Zufall, sondern Gott, der Schöpfer und Erlöser, regiert die Welt. Die Zugehörigkeit zur [Kirche], gutes Regiment und Friede sind die höchsten Güter für die Menschen. Gebet.

[2] Dank an die [Gff. Wilhelm und Georg Ernst] von Henneberg und G. für die Anstellung Christoph Fischers [⇨ 6572f].

[3] Christoph [Wustehof], der Pfarrer von Gräfenhainichen, ist mit Briefen an die Gff. [6621] und an G. unterwegs. G. kennt ihn als ehemaligen Diener des alten Valentin Mellerstadt. M. empfiehlt ihn als Superintendenten.

[4] M. bemühte sich um einen Pfarrer für die Gemeinde Rosa.

[5] Gestern berichtete ein Brief aus Eisleben vom Angriff des Gf. Volrad von Mansfeld, der erneut sein Bündnis mit Kg. [Heinrich II.] von Frankreich bekräftigte und dafür Geld in Hamburg bekommt, auf die Burg Wolfenbüttel, wo sich Hz. Heinrich [von Braunschweig-Wolfenbüttel] aufhält. M. verabscheute schon früher ein Bündnis mit Frankreich. Gebet.

[6] 35 Jahre nach Luthers Ablaßthesen.

[7] Sobald M. nach Wittenberg zurückkehrt, wird er das Horoskop der Tochter [Glasers] drucken lassen.