Georg Sabinus an M. in Wittenberg. - Königsberg, 27. Juni 1552

[1] Sorge, daß der [Fürsten]krieg den Türken die Eroberung Deutschlands ermöglicht; der Sultan soll ein großes Heer heranführen. Hoffnung, daß die Befreiung des Hz. Johann Friedrich d. Ä. von Sachsen Frieden bringt.

[2] [Osianders] Macht wurde infolge des Schweigens der [deutschen Theologen] unerschütterlich. M. soll gegen ihn schreiben. S. kämpft unter Gefahr für die Wahrheit und für M.

[3] Anbei die Grabinschrift für Albert Sabinus. Ein Epitaph [Bds. 330] verfaßte S. in M.s Namen.

[4] Joachim Camerarius antwortet seit Weihnachten nicht.

[5] Katharina Sabinus soll vor der Seuche zu S.s Bruder [Andreas] nach Brandenburg in Sicherheit gebracht werden.

[6] Grüße an [Andreas] Wesling und Valerius Fiedler.

Fundort:
Bds. 329f Nr. 366; O. Clemen: Prussia 35 (1943), 162f Nr. 3 mit S. 167 = Kl. Schrr. 6 (1985), 578f und 583f [H A3516b]. ‒ MBW.T 22.

Normdaten
Personen:

Camerarius, Joachim: http://d-nb.info/gnd/118518569

Fiedler, Valerius: http://d-nb.info/gnd/119671522

Johann Friedrich d. Ä. von Sachsen: http://d-nb.info/gnd/118712373

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Osiander, Andreas: http://d-nb.info/gnd/118590375

Sabinus, Georg: http://d-nb.info/gnd/116713550

Sabinus, Katharina: http://d-nb.info/gnd/1168945070

Suleiman, Sultan: http://d-nb.info/gnd/118619993

Wesling, Andreas: http://d-nb.info/gnd/119868466