M. an Joachim Camerarius [in Leipzig]. - [Nürnberg], 29. Februar [1552]

[1] M. hofft, daß Gottes Sohn wie zur Zeit des [Herodes] die Kirche aus dem bevorstehenden Untergang des Deutschen Reiches, dessen platonische Periode zu Ende ist, retten wird.

[2] M. wartet auf Anweisungen des [kursächsischen] Hofes. Der Kriegsausbruch würde die Reise [zum Konzil] sinnlos machen. Vielleicht schaffen die Beschlüsse des Torgauer [Landtags, ⇨ 6364] Klarheit.

[3] C.s Heimat [Franken] wird wohl vom Krieg verschont bleiben, wogegen das benachbarte Rheinland angegriffen wird.

[4] M. dankt für [Anton] Nigers Psalmi [aliquot Davidis graecis versibus compositi. Leipzig 1551] und schickt ein Gedicht, das er letzte Nacht, von bösen Träumen aufgeweckt, schrieb.

[5] Gedicht „Numen ut aeterni ...“.

Fundort:
CR 7, 956 Nr. 5065 (Z. 3: veteris); Cod. II, 356 (§§ 1-4) und 364 (§ 5). ‒ MBW.T 22.
Datierung:
Jahr: Fürstenkrieg.

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