M.: Erklärung. - [Wittenberg, ca. 25. August 1551]

M. hat die Confessio [Virtembergica] aufmerksam gelesen und bezeugt ihre Übereinstimmung mit der Confessio [Saxonica].

Fundort:
Eigenhändig: Straßburg StA, AST 172, f. 139v. Voraus geht f. 82r-139v der Text der Confessio Virtembergica. Auf 139v stehen die Unterschriften von Johannes Brenz, Matthäus Alber, Jakob Beurlin, Jakob Heerbrand, Martin Frecht, Caspar Gräter, Johannes Isenmann, Leonhard Weller, Martin Clës Uhinger, Andreas Cellarius, Johannes Othmar Maylander, Caspar Hedio, Johannes Marbach, Theobald Schwartz, Lucius Kyberus, Christoph Söll, Johannes Lenglin, Leonhard Brunner, Konrad Hubert und M. ‒ MBW.T 21 (erstmals publiziert).
Datierung:
Datum: Camerarius (⇨ 6165, hier die Belege für das Folgende) dürfte am Abend des 18. August 1551 in Langensalza eingetroffen sein. Wenn die beiden Württemberger Jakob Beurlin und Johannes Isenmann und der Straßburger Johannes Marbach ebenfalls pünktlich waren, konnte die Konferenz am 19. beginnen. Die Verlesung der Confessio Saxonica dauerte mehrere Stunden. Da Camerarius den Text nicht übergeben durfte, haben sich die drei Süddeutschen entschlossen, nach Leipzig weiterzureisen. Dort konnten sie frühestens am Abend des 21. eintreffen. Zwar warteten Beurlin und Marbach die Verhandlungen mit Ulrich Mordeisen und die Ankunft des Kf. Moritz nicht ab, sondern ließen dafür Isenmann zurück. Aber einen Ruhetag in Leipzig wird man ansetzen müssen, so daß sie frühestens am Abend des 23. in Wittenberg eintrafen. Für die Lektüre der Confessio Virtembergica genügte dann der folgende Tag. M.s Unterschrift kann demnach frühestens am 24. August erfolgt sein. Daß sich der Student Johannes Winckel am 26. entschloß, in seine Heimat Straßburg zu reisen (⇨ 6176), dürfte durch Marbachs Rückreise ausgelöst sein. Am 12. September ist Marbach wieder in Straßburg nachweisbar (Pol. Corr. Straßburg 5, 202 Anm. 2).

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