M. an Justus Jonas [in Nordhausen]. - [Jena], 28. August [1527]

[1] M. hat erst aus Luthers Brief des J. Aufenthaltsort erfahren, hatte dann keinen Boten, entschuldigt sich nun, daß er J., der so eifrig aus Wittenberg berichtete und dem ein Sohn [Johannes] gestorben ist, so spät schreibt.

[2] Er tröstet ihn,

[3] insbesondere mit dem Hinweis auf mißratene Söhne

[4] und auf das allgemeine Elend in der Welt.

[5] Die Rumpfuniversität in Jena. M. liest über Sprüche Salomos und [Demosthenes'] Kranzrede; danach will er an Aristoteles' Ethik. Die Thüringer sind entgegen ihrem Ruf gastfreundlich.

[6] Dem Stolberger Martin [Faber] will M. helfen; doch soll er seine Stelle [bei Wilhelm Reiffenstein, ⇨ 556] nicht aufgeben.

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Fundort:
CR 1, 886-888 Nr. 461; Suppl. 6/1, 377 Nr. 569. ‒ MBW.T 3.
Datierung:
Jahr aus § 5.

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