Johannes Stigel an M. [in Wittenberg]. - Jena, 23. März 1550

[1] St. dankt für das in allen Briefen gezeigte Wohlwollen. St. wird in [Magdeburg] geschmäht, weil er die Agitation eines Jenenser Studenten [NN] für Matthias Flacius nicht zuließ. M. lehrt zu St.s Freude wie zuvor. St. bleibt ihm treu. Gott soll M.s einzigartiges theologisches Wirken erhalten.

[2] Wegen des Überbringers [NN] kann St. gewisse Dinge nicht schreiben.

[3] [Joachim] Camerarius schrieb lange nicht. St. hofft, daß er sich nicht entfremden ließ. Segenswunsch.

[4] St. bittet um Neuerscheinungen, besonders Reden M.s und [Paul] Ebers Calendarium [⇨ 5783.2].

Fundort:
H.-H. Pflanz, Johann Stigel als Theologe (Diss. theol. Breslau 1936), 117f Nr. 4 [H 3440] (fehlerhaft). ‒ MBW.T 20.

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