M. an Hz. Albrecht von Preußen. - Wittenberg, 18. Oktober 1547

[1] Die Hoffnung auf Wiedereröffnung der Universität hält M. hier, wie er durch Andreas [Aurifaber] schrieb [4853]. Doch wird vor Ende des Augsburger Reichstags keine Entscheidung fallen. Die Annahme der Trienter Konzilsbeschlüsse durch die Fürsten würde die Verwüstung der [evangelischen] Gemeinden in Deutschland zur Folge haben.

[2] M. empfiehlt [den Überbringer Georg] Sabinus, der nach Niederlegung des [Rektorats der Universität Königsberg] christliche »Fasten« [⇨ 5029.2] in Angriff nehmen will. Seine Kinder [Anna, Katharina, Sabina, Martha, Albert] werden von M. und seiner Frau [Katharina] aufgezogen. M. dankt für das [dem Sabinus] geschenkte Haus.

[3] Sabinus bringt von Georg Rörer, dem Herausgeber von Luthers Werken, dem Hz. gewidmete Bücher [H *75].

[4] M. dankt für die Unterstützung des Erasmus Reinhold, der an den [Tabulae Prutenicae, ⇨ 4090.4 u. ö.] arbeitet.

Fundort:
CR 6, 706f Nr. 4045. ‒ MBW.T 17.
Nachtrag:
Präsentationsdatum: 2.11.1547.

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