M. an Joachim Camerarius [in Leipzig]. - [Wittenberg, August/September 1546]

M. empfiehlt den hochbegabten Juristen Alarich [= Ulrich Mordeisen], der aus dem bedauernswerten [Wittenberg] in seine Heimat [Leipzig], der nunmehr einzigen Heimstatt der Lehre in Deutschland, zurückkehrt, auf seinen Wunsch der Freundschaft des C.

Fundort:
CR 6, 276f Nr. 3611; CR 7, 517f Nr. 4644; Cod. II, 289f. ‒ MBW.T 15.
Datierung:
Datum: W. Friedensburg, Geschichte der Universität Wittenberg (1917), 207 schreibt zwar, Mordeisen habe Wittenberg in den ersten Monaten des Jahres 1546 verlassen, aber dies dürfte nur ein Rückschluß aus der Tatsache sein, daß Gregor Brück am 21. April 1546 dem Kf. Johann Friedrich Nachfolgekandidaten benannte (ebd. Anm. 5). Nun schreibt M. in 4371, er habe seit einigen Monaten gewußt, daß Wittenberg den Überbringer verlieren würde, und mehrere Wendungen in diesem Brief deuten auf die Zeit nach Ausbruch des Schmalkaldischen Krieges. Man wird ihn also relativ spät ansetzen. Nachweislich ist Mordeisen am 11. Oktober 1546 für seinen neuen Dienstherrn tätig, für den er dann am 20. November eine Gesandtschaft übernahm: Pol. Korr. Moritz 2, 856 Anm. 2 und 939f Nr. 1063.

Normdaten
Personen:

Brück, Gregor: http://d-nb.info/gnd/118674579

Camerarius, Joachim: http://d-nb.info/gnd/118518569

Johann Friedrich d. Ä. von Sachsen: http://d-nb.info/gnd/118712373

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Mordeisen, Ulrich: http://d-nb.info/gnd/119767058