M. an den Rektor [Georg Schwarz] und die Universität [Heidelberg]. - [Wittenberg, 15. Juli 1546]

[1] M. bittet, dem Überbringer Johannes [Mercurius] aus der alten aber verarmten Familie von Morschheim ein Stipendium aus dem Vermächtnis des Dr. [Ludwig?] Henning zu verleihen. M. kannte dessen Vater und Großvater [Johann von Morschheim], den von Kaiser Maximilian geschätzten Hofmeister des [Kf.] Philipp von der Pfalz.

[2] Vom Rektor genehmigt.

Fundort:
G. Bossert: ARG 17 (1920), 70 [H 3204]. ‒ MBW.T 15.
Datierung:
Datum: Der Empfohlene ist nicht, wie Bossert annimmt, ein Sohn des Heidelberger Mathematikprofessors, sondern dieser selbst. Er war (offenbar sehr jung) am 22. 11. 1535 in Heidelberg immatrikuliert worden, hatte dort am 17. 6. 1539 den Baccalaureus artium erworben und erscheint dann am 15. 10. 1540 in der Wittenberger Matrikel als Johannes Mercurius Wormaciensis (Album 183 b). Am 15. 7. 1546 verließ er mit seinem Freund Gervasius Marstaller die vom Krieg bedrohte Stadt (⇨ 4328). Wahrscheinlich ist 4327 am gleichen Tag geschrieben.

Normdaten
Personen:

Henning, Ludwig: http://d-nb.info/gnd/1075830125

Marstaller, Gervasius: http://d-nb.info/gnd/131507915

Maximilian I., Ks.: http://d-nb.info/gnd/118579371

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Philipp der Aufrichtige von der Pfalz: http://d-nb.info/gnd/119557843

Schwarz, Georg: http://d-nb.info/gnd/1147622728