[M. an Nikolaus Medler in Lichtenberg. Nicht abgeschickt.] - [Wittenberg, 16./17. Juli 1545]
[Die braunschweigischen Gesandten Kurt vom Damm, Hans Wilde und Dietrich Prutze] wollen, daß M. seine Ansicht [über Med.s Verwendung] dem Kf. [Johann Friedrich] von Sachsen mitteilt, und [die Wittenberger Theologen] wollen sie auch Med. darlegen: Da die Stadt Braunschweig einen bedeutenden Superintendenten zur Erhaltung der Eintracht benötigt, soll Med. diese Aufgabe der in Naumburg und dem Hofdienst bei [Kfn. Elisabeth von Brandenburg] vorziehen.
Fundort:
CR 5, 800 Nr. 3230.
‒ MBW.T 14.
Datierung:
Datum: Dieses eigenhändige Fragment ist offenbar durch 3960 ersetzt worden, denn es betrifft denselben Stand der Verhandlungen: die braunschweigischen Gesandten veranlaßten ein Schreiben an den Kf. Johann Friedrich zur Gewinnung Med.s. In 3954 ist M. der Vf. dieses Schreibens an den Kf., in 3960 Luther. Weil sich also eine sachliche Veränderung ergeben hatte, konnte 3954 nicht abgeschickt werden. Nun schreibt M. in 3960, die Gesandten seien am 17. bei ihm gewesen. Luthers Brief datiert aber vom 16. Juli. Einer von beiden hat sich also im Datum geirrt. 3954 ist am Tag der Anwesenheit der Gesandten, aber vor Luthers Brief geschrieben.