M. an P[aul?] R[örer?]. - [Wittenberg], 22. Juni 1545

[1] M.s Gedanken beim Gebet für die Kinder. Die große Liebe der Eltern zu ihren Kindern verpflichtet R. zur Dankbarkeit gegen seinen Vater [Georg Rörer?] und damit zum Gehorsam gegen seinen Präzeptor [NN].

[2] Anbei ein poetisches Gebet von [Johannes] Stigel [⇨ 3922.3].

Fundort:
CR 8, 767 Nr. 6001. ‒ MBW.T 14.
Datierung:
Das Datum in dem Rörer-Codex Jena UB, Ms. Bos q 24f, 2. Zählung f. 81r-v (vgl. WA 41, IX) und in der davon abhängigen Abschrift Wolfenbüttel HAB, Cod. Guelf. 214 Gud. Lat. 4o, f. 41v-42r, hier jedoch ohne Jahr. Der Adressat P. R. könnte der in 3788 erwähnte Peter Resinarius aus Altenburg sein, zu dessen Familie eine dann sonst nicht bekannte Verbindung M.s bestanden hätte; doch dürfte dieser damals noch in Wittenberg anwesend gewesen sein. Wahrscheinlicher handelt es sich um den Sohn des Wittenberger Diaconus und Assistenten Luthers, der zwar schon am 17. 5. 1533 immatrikuliert wurde (Album 149 a), aber damals noch ein Kind war, im April 1543 Baccalaureus artium wurde und 1545 anscheinend mit seinem Präzeptor auswärts studierte.

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