[Bernhard Zettler] an NN. Vf. M.
- [Wittenberg, ca. 16. Dezember 1544]
[1] Über die Armut. Das Ausbleiben der Zuwendung des [Kf. Johann Friedrich von Sachsen] zwingt Z., um Unterstützung zu bitten.
[2] Die Wohnungsmiete und der Unterhalt für Frau und Kinder sind aufzubringen. Trotz seiner Augenschwäche unterrichtet Z. die Ordinanden, wofür er die Anerkennung der Prüfer fand.
[3] Er bittet um Hilfe, die Christus im Jüngsten Gericht vergelten wird.
Fundort:
CR 10, 49f Nr. 7041.
‒ MBW.T 13.
Datierung:
Datum: Der augenkranke Bittsteller, der die Wittenberger Ordinanden unterrichtet, ist eindeutig Z. (⇨ 2320; ⇨ 2493; ⇨ 3082; ⇨ 3924), für den Luther und Bugenhagen am 16. 12. 1544 ein Gesuch um weitere Besoldung an Kf. Johann Friedrich richteten, das der Kf. am 20. bewilligte: WAB 10, 702f Nr. 4051 mit 13, 334. Z.s Bittschrift an Luther und Bugenhagen (WAB 10, 700-702 Nr. 4050), mit der 3757 inhaltlich verwandt ist, ist angesichts der dringenden Notlage gewiß nicht lange davor geschrieben, und so dürfte auch M.s lateinischer Bittbrief an einen vermögenden Herrn, vielleicht den Wittenberger Landvogt Asmus Spiegel, etwa gleichzeitig mit WAB Nr. 4051 verfaßt sein.