[Matthias Dévai] an M. in Wittenberg. - Nürnberg, [nach 23. April 1543]
[1] D. dankt für M.s seit etwa zwei Jahren andauernde Zuneigung und für den Unterricht. Ein fünfmonatiger Aufenthalt in Wittenberg vor etwa acht Jahren hatte seine Zweifel an der Kirchenkritik der Lutheraner nicht zerstreut. Jetzt hat M. im persönlichen Gespräch D. von allen Irrtümern befreit, und er kehrt beruhigt und leidensbereit zurück, M. seine lebenslange Dankbarkeit versichernd.
[2] Nach der Höhe der Schulden des Johannes [Alaghy] bei Dr. Basilius [Monner] konnte er M. in Erfurt wegen dessen Beanspruchung nicht fragen — Stephan [Gávay] war gleichzeitig mit Johannes Schüler des Dr. Basilius —, deshalb schickt D. jetzt einen ungarischen Gulden. Bei Bedarf kann der Ungar Demetrius [Batizi] in Wittenberg mehr geben. Gruß von [Johannes] Petreius.
Fundort:
Ágnes Ritoók-Szalay, Ein unbekannter Brief von Mátiás Dévai?: Lutherische Kirche in der Welt. Jb. des Martin Luther-Bundes 39 (1992), 71-82.
‒ MBW.T 12.
