M. an Hermann Schel [in Kopenhagen]. - [Wittenberg], 2. Februar 1541

[1] M. ist am 1. Februar vom Wormser Religionsgespräch zurückgekehrt. Nach Streitigkeiten über den Beginn wurde drei Tage über die Erbsünde verhandelt. [Johannes] Eck näherte sich am meisten der evangelischen Lehre von der Erbsünde, wollte diese aber gerade deshalb vertagt wissen.

[2] So wurde die Fortsetzung des Gesprächs in Regensburg befohlen. Man wird schwerlich die Papisten durch ein Religionsgespräch überzeugen.

[3] Diesen Bericht kann S. weitergeben. Grüße an den deutschen Kanzler [Wolf von Uttenhofen?] und an Peter Swawe.

Fundort:
Niederdeutsche Übersetzung: Altenburg SA, Hs. 264. ‒ MBW.T 10 (erstmals publiziert).

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