M. [an Georg Spalatin in Altenburg]. - [Wittenberg, ca. September/Oktober] 1537

Den zu M.s Zeit geltenden Julianischen Kalender führte einst Caesar in Rom aufgrund der Jahresrechnung der Ägypter mit Hilfe des Sosigenes ein, indem er einmalig drei Schaltmonate einfügte. Macrobius, Plutarch, Ptolemaios, Sueton erwähnt. Hieraus ergibt sich die Erklärung von Cicero [Epp. ad fam. 6, 14]. Weiterhin offene Fragen beantwortet M. auf Wunsch.

Fundort:
CR 17, 227f. ‒ MBW.T 7.
Datierung:
Datum: Als Scholion M.s zu Cicero, Epp. ad fam. 6, 14, erstmals 1565 gedruckt und mit der Jahreszahl 1537 versehen. Der Briefcharakter des Stücks geht aus der Bemerkung hervor: „Si quid adhuc desideras, significa.“ Am 20. November 1537 erwähnt M. einen von dem Hallenser Bürger Ambrosius Laube überbrachten Brief an Spalatin mit einer Schaltjahrsberechnung und der Auslegung einer Cicero-Stelle (1967.1). 1943a ist diese Beilage zu dem verlorenen Brief und demnach zwischen 1921 und 1967 einzuordnen, vermutlich näher an 1967 als an 1921. — Die Abschrift Jena UB, Ms. Bos q 24f, f. 73r-74r hat einen Zusatz über Mondfinsternisse mit Erwähnung des [Angelo] Poliziano, der offenbar nicht zu diesem Brief gehört.

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