Gereon Sailer an M. in Wittenberg. - Kemberg, [20.] Juli [morgens] 1535

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Über Johannes Forsters Berufung nach Augsburg. Unmut wegen dessen Kritik an den dortigen kirchlichen Verhältnissen, insbesondere der reduzierten Liturgie.

Fundort:
Erwähnt in Forsters Tagebuch: W. Germann, Johann Forster 1 (1894), 89 [H 2450a]. ‒ MBW.T 6.
Datierung:
Datum: Forsters Tagebuch (Germann S. 89-91) läßt Sailer am 20. Juli aus Celle nach Wittenberg zurückkehren, am gleichen Abend (hier ist der 30. Juli genannt) aus Furcht vor der Seuche nach Kemberg weiterziehen und am anderen Morgen diesen Brief schreiben, der während des Hasenessens bei Hieronymus Krapp nach Abreise von M.s Familie eintraf. Auf diesen Brief hin riet Luther, Forster solle in Wittenberg bleiben, und verschaffte ihm eine Anstellung als Diaconus an der Stadtkirche, die am andern Morgen ausgesprochen wurde. Dies war laut Tagebuch der 21. Juli. Demnach wäre Sailer schon am 19. eingetroffen. Dieses Datum wird durch Jonas' Brief an die Augsburger Geistlichen (Kawerau, Jonas-BW 1, 227f Nr. 272) gestützt. So auch Germann S. 85f Anm. 1.

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