Melanchthons
Briefwechsel

1552

MBW 1553

1554

M. an [einen englischen Juristen]. - [Wittenberg], 13. März 1535

[1] M. dankt NN für seine freundschaftliche Gesinnung, über die M. durch seinen alten Freund Robert Barnes, der jetzt nach [England] zurückkehrt, unterrichtet wurde, und versichert, daß ihm an der Anerkennung der Gelehrten viel liegt.

[2] Er möchte sich deren würdig erweisen, entschuldigt, daß seine Schriften bisher aus Zeitmangel nicht die letzte Vervollkommnung erhalten haben, und verspricht, NN, dem Rechtsprofessor, die im Druck befindliche verbesserte Neuauflage seines Kommentars zum 5. Buch der [Nikomachischen] Ethik [des Aristoteles, ⇨ 1236] zu widmen [nicht geschehen, vgl. CR 16, 5: März 1535 in Straßburg bei Johann Albrecht erschienen].

[3] Unter Hinweis auf die Verfolgungen [der Evangelischen] in Frankreich äußert M. seine Befriedigung darüber, daß die [Engländer] jetzt milder gesinnt sind.