M. an Joachim Camerarius in Nürnberg.
- [Wittenberg, 2. Mai oder kurz zuvor, 1532]
[1] M. nimmt Stellung zu eigenen brieflichen Äußerungen, durch die sich C. verletzt fühlte [1224?], betont den Wert der [Norica: ⇨ 1223] des C. und ermuntert ihn, sich durch das Urteil unmaßgeblicher Leute nicht von seinen philosophischen [= wissenschaftlichen] Studien abhalten zu lassen. Er selbst bemühe sich nach Kräften, die Jugend für das Studium der Philosophie zu gewinnen.
[2] Auf Fragen des C. antwortend schickt M., was [Jakob] Milichius und er gesammelt haben.
[3] Über die Schweinfurter Friedensverhandlungen, insbesondere über das Fernbleiben des [Lgf. Philipp von Hessen].
[4] Briefliche Nachricht über die verzweifelte Lage in der Schweiz.
[5] Empfehlung des Überbringers [Lucas] Gauricus, der Eobanus [Hessus] schätzt; er war vier Tage lang in Wittenberg. Ein Italiener [NN] und ein Deutscher [NN] begleiten ihn.
Fundort:
CR 2, 587f Nr. 1051 mit 2, 1038; Cod. I, 397f.
‒ MBW.T 5.
Datierung:
Datum: Vor 1241 geschrieben, möglicherweise am gleichen Tag. Jedenfalls konnte M. annehmen, daß 1241 mit oder vor 1240 bei C. eintraf, was freilich auch der Fall war, wenn Gauricus nicht so zielstrebig nach Nürnberg zog wie Ulrich Schilling. Andererseits nach 26. April, denn damals wußte M. noch überhaupt nichts von Schweinfurt (⇨ 1235.1). Der Wittenberger Aufenthalt des Gauricus war ein zweiter nach der Bekanntschaft vom Februar/März (⇨ 1224).
