M. an Mgf. Georg von Brandenburg-Ansbach. Dt. - Wittenberg, 14. September 1531

[1] Die Frage, ob die Privatmessen wieder eingeführt werden sollen, damit mehr Leute zur Kirche kommen, wird entschieden verneint, denn als Werkgerechtigkeit sind sie Abgötterei.

[2] Der Gottesdienstbesuch ist durch bessere Predigt und auch obrigkeitliche Gebote zu verbessern.

[3] In Wittenberg und Umgebung wird nur Messe gehalten, wenn Kommunikanten da sind, was sonntags zahlreich der Fall ist. Werktags wird gepredigt und gesungen bei gutem Besuch. Auf den Dörfern hängt der Besuch von den Predigern ab.

[4] Anbei M.s Apologie in zweiter verbesserter Auflage.

Fundort:
CR 2, 538-541 Nr. 1005; Th. Kolde: ZKG 13 (1892), 327-329 [H 2412] mit WAB 6, 192. ‒ MBW.T 5.

Normdaten
Personen:

Georg von Brandenburg-Ansbach: http://d-nb.info/gnd/118716905

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485