M. an Christoph von Stadion, Bf. von Augsburg.
- [Augsburg], 13. August 1530
[1] M. wußte von dem mäßigenden Einfluß des Bf.s, suchte aber aus taktischer Rücksicht kein Gespräch mit ihm.
[2] Er schreibt nun in entscheidender Situation, um ihm zu danken und um ihm mitzuteilen, daß M. und viele andere die Erhaltung der bischöflichen Gewalt wünschen.
[3] Als Bedingung des Gehorsams werden Schutz und einige geringfügige Zugeständnisse erwartet. Damit wird der im Kriegsfall zu erwartende Anschluß der Gemäßigten an die Radikalen verhindert werden, was neue Irrlehren zur Folge haben würde.
[4] Friede und bischöfliches Kirchenregiment können dieses Unglück verhindern, und M. und Seinesgleichen werden die christliche Lehre verkünden.
Fundort:
CR 2, 273-275 Nr. 838; MSA 7/2, 258-262 Nr. 206.
‒ MBW.T 4.
Datierung:
Noch am gleichen Tag wurde M. von dem Bf. empfangen [⇨ 1023.3].
Nachtrag:
Fundorte: CR ... mit CR 2, 1037f.
